Saale-Elster-Kanal (Oktober 2005)

Am 8.10.2005 haben wir uns den Saale-Elster-Kanal vorgenommen, der von Leipzig zur Saale führen soll, aber nur teilweise ausgebaut wurde.

Am Vorabend waren wir übrigens beim 1.Liga-Spiel der Leipziger Damenbasketball-Mannschaft gegen Bensberg, das zum Schluß an Spannung kaum mehr zu überbieten war. Ebenso kaum zu glauben, daß Leipzig den Siegtreffer gelandet hat, als nach dem Ausgleich von Bensberg zum 80:80 nur noch 1,1 sec. auf der Uhr gestanden haben. Bensberg war aufgerückt und so wurde die komplette Mannschaft mit dem Einwurf weit in die eigene Hälfte überworfen. Dort springt der Ball einmal auf, die Leipziger Spielerin nimmt ihn (dribbelt einmal?), wirft, Schlußsirene, Ball rauscht durch Netz. Der Schiedsrichter gibt den Korb (ich meine korrekt). Alles wie gesagt in 1,1 sec. Spielzeit.

Der 1856 begonnene Kanal soll(te einmal) Leipzig mit den großen Schiffahrtsstraßen verbinden. Die Bauarbeiten wurden zuletzt im zweiten Weltkrieg eingestellt. Er ist bislang unvollendet, es gibt aber Initiativen, den Bau wiederzubeleben.

Wir haben an der Brücke der B 181 über den Kanal eingesetzt, was wir nicht wieder tun würden. Man kommt zwar passabel ans Wasser, die Stelle ist aber von Hundekot regelrecht vermint – es war einfach unappetitlich. Bis zum derzeitigen Ende sind es von dort wohl ca. 10 km, also hin- und zurück ein netter Tagesausflug. Die jeweils zurückgelegte Distanz ist durch in 500m – Abstand angebrachte Tafeln einfach nachzuvollziehen. Die Überführung des Kanals über eine Straße (zwischen km 12 und 12,5) sollte man nicht verpassen; vom Wasser aus fällt das gar nicht auf. Es war purer Zufall, daß wir ausgerechnet da pausiert haben. Es gibt überall ausreichend Möglichkeiten, Rast zu machen. Wenn man nicht in den Saale-Park an der A9 (ca km 10?, aber nicht zu übersehen) einkaufen gehen möchte, müßte man Essen und Trinken mitnehmen. Überaus erstaunlich war das kristallklare Wasser. Nicht selten konnte man den Bootsschatten auf der Kanalsohle in mehreren Metern Tiefe (der Kanal ist wohl bis 5 Meter tief) verfolgen. Bemerkenswert auch: für über fünf Stunden gehörte der Kanal alleine uns. Nicht ein einziges Boot haben wir auf dem Wasser angetroffen.

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